Es gibt mehrere sehr gute Eurofälschungen, aber bisher gab es noch keine „super“- guten Fälschungen, was in der Umsetzungen wahrscheinlich auch schwierig sein wird. Bei den amerikanischen Dollar (USD) ist der sogenannte Super-Dollar in Umlauf, der angeblich im Iran und in Nord-Korea gedruckt wird. Die Fälscher dieser Noten haben viel Geld in die Entwicklung der Druckmaschine gesteckt. Wenn man also schon so viel Geld und Technik investiert wie wahrscheinlich auch die National Bank, wieso ist es dann nicht möglich, die Noten so identisch wie das Original zu produzieren?
Sinn und Zweck war sicherlich auch, die amerikanische Wirtschaft zu erschüttern. Früher, mehr als vor 20 Jahren konnten viele BA (Banknotenakzeptoren) diese Super-Fälschung nicht erkennen, da maschinell kein erkennbarer Unterschied zu finden war. Die Unterschiede waren minimalst, mit dem Mikroskop aber doch für das menschliche Augen erkennbar. Die Unterschiede sind in der Abbildung zu finden, z.B. wenn ein winziges Stück Linie fehlt. Es gibt mehrere Version davon, denn die Fälscher haben ihre Arbeit permanent verbessert und die Unterschiede wurden immer weniger. Aber ein paar sind geblieben, fast so, als ob sie absichtlich so belassen wurden, da sonst keiner mehr die echten von den Super-Dollar unterscheiden könnte.
Man hat jedoch noch weitere Unterschiede gefunden, allerdings nicht im optischen sondern im magnetischen Bereich. Die echten USD werden ab einem bestimmten Jahrgang teilweise mit magnetischer Tinte gedruckt, welche von einem magnetischen Sensor erkannt werden kann. Dieser magnetische Sensor ist ähnlich dem von Kassettenrekordern, die den kleinen silbernen Teil – die Musik - von dem magnetischen Streifen liest. Magnetische Tinte befindet sich in der Mitte und an den beiden Ränder in der Längsrichtung des Streifens. Daher haben BA meistens drei magnetische Sensoren nebeneinander im BA-Kopf. Der normale Mensch kann diese Unterschiede nicht erkennen, so dass viele Super-Dollar im Umlauf sind.
Einmal hatte ein deutscher Tourist bei einem Geldinstitut im Norden Deutschlands einige Tausend (damals noch) DM mit USD getauscht und flog damit nach Kuba. Dort ist der Super-Dollar sehr bekannt und die Kassen sind überall mit High-Tech Fälschungsprüfern ausgerüstet. Leider waren alle seine USD, die er aus Deutschland mitgenommen hatte, Super-Dollar und verschafften ihm daher einen kurzen Aufenthalt im Gefängnis. Nach seiner Rückkehr ging er zu einem Rechtsanwalt und verklagte das Geldinstitut. Diese verweigerte fortan die Ausgabe solcher Super-Dollar und das Verfahren dauerte einige Zeit. Am Ende haben sich beide Parteien geeinigt. Wahrscheinlich hat der Herr eine Art Schadensersatz erhalten.